Jan Hammer

Der tschechischen Synthi-Wizard Jan Hammer ging mit seinen geschriebenen Scores, die mit „Crockett’s Theme“ und „Miami Vice Theme” zwei weltweite Single Hits abwarfen, in die Geschichte elektronischer Musik ein. Heute komponiert Jan Hammer hauptsächlich Filmmusik.

1948 als Sohn einer Sängerin geboren, begann Jan Hammer im Alter von vier Jahren, Klavier zu spielen. Bereits mit 14 gründete er sein erstes Jazztrio, das verstärkt in osteuropäischen Staaten tourte. Sein Studium an der Prager Musikhochschule beendete er vorzeitig während des sowjetischen Einmarsches 1968 und floh zusammen mit dem Bassisten Miroslav Vitous in die USA. Beide erhielten sofort ein Stipendium am Berklee Collage of Music in Boston und traten anschließend in das Rampenlicht der Rock/ Jazz-Weltelite: Jan Hammer bei John McLaughlins Mahavishnu Orchestra und Miroslav Vitous bei Weather Report.

Zuvor machte Jan Hammer erst seine Lehre im damals aktuellen Jazz-Mainstream. In der Band des Schlagzeugers Elvin Jones ersetzte er Chick Corea. Mit dem Flötisten Jeremy Steig produzierte er zahlreiche bahnbrechende Alben für Blue Note. 1971 kam dann der große Knall: die Geburt von John McLaughlins Mahavishnu Orchestra, dem Inbegriff – und für viele die ultimative Fusion – von Jazz und Rock, die nahtlose Verschmelzung vom Psychedelic Rock à la Jimi Hendrix und amerikanischem Jazz, Folk und Country.