Best of Italian S7, J7 and L3

Stagepiano: Dexibell Vivo S9 im Test

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(Bild: Dieter Stork)

Schon ein erster Blick auf die Oberfläche zeigt: Da steckt mehr unter der Haube, als die einfache Bezeichnung Stagepiano vermuten lässt. Die neun motorisierten Schieberegler verweisen auf eine eigenständige Orgeleinheit, die 9×9 Sound/MemorySchalter versprechen ein üppiges Sound- und Speicherangebot, während die MasterKeyboardzone-Taster auf eine Steuerung externer Klangmodule hindeuten. Beim Vivo S9 hat der italienische Hersteller Dexibell seine drei Spitzenprodukte Piano (Vivo S7), Orgel (Combo J7) und der Kirchenorgel (Classico L3) zu einem Best Of zusammengefasst. Darüber hinaus gibt es weitere zahlreiche Features, die das Vivo S9 von der Konkurrenz abheben.

Das Vivo S9 präsentiert sich in einem robusten Metallgehäuse mit blau/grauen Seitenteilen, es misst 127 x 35, 4 x 13 (HxBxT) und hat 20 kg Lebendgewicht. Der verschraubbare Anschluss für das externe Netzteil zeigt, dass hier Wert auf Straßentauglichkeit gelegt wurde. Bei einem Stagepiano fehlen erwartungsgemäß die Monitor-Lautsprecher, für die Soundausgabe stehen neben zwei Kopfhörerausgängen (6,3 und 3,5 mm) und zwei unsymmetrischen Klinkenbuchsen (L/R) löblicherweise auch zwei symmetrische XLR-Ausgänge bereit. Für die Datenverbindungen nach draußen sorgen die MIDI-In/Out/Thru-Buchsen sowie die beiden obligatorischen USB-Anschlüsse zum Speichern und zum Übertragen der Audio- und MIDI-Informationen. Die vier Pedal-Anschlüsse Hold (Damper), Foot, Expression und Morphing (dazu später) bieten ein reichhaltiges Controller-Angebot. Ein Miniklinken-Stereo-Audioeingang zum Abspielen von externen Klangquellen vervollständigt das Rein/Raus-Angebot. Im Lieferumfang enthalten ist ein Dämpfer-Pedal mit Halbdämpfer Erkennung.

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Die motorisierten Fader können auch als Mixer und zum Einstellen des Master-EQs benutzt werden.
In der Audio-FX-Sektion werden je zwei Insert-Effekte für die Parts eingestellt.

Die Bedienoberfläche ist in Weiß gehalten, vier blau gefasste Flächen strukturieren die Bedienelemente in einen Orgel-, Effekt-, Editier- und Soundauswahl/Speicher-Bereich. Hinzu kommen auf der linken Seite die beiden obligatorischen Pitch- und Modulationsräder sowie neun motorisierte Fader, die zunächst als Zugriegel für die neunchörige Orgel fungieren. Abgesehen von dem angenehmen Luxus, dass die Fader bei Programmwechseln wie von Geisterhand auf die richtige Position der einzelnen Fußlagen fahren, haben die italienischen Entwickler eine weitere clevere Idee umgesetzt: Die Fader können auch als Mixer, MIDI-Controller und Master-EQ eingesetzt werden, wobei die Fader-Positionen ebenfalls gespeichert werden − super. Zu beachten ist dann, dass im Orgelmodus das Lautstärken-Maximum der Fußlagen unten und beim Mixer oben liegt. Hilfreich ist, dass die eingestellten Werte im Display angezeigt werden, das bei Betätigung eines Faders sofort auf Werteangabe umschaltet.

Den kompletten Testbericht findest du in der Keyboards-Ausgabe 5+6 2018. Hier versandkostenfrei bestellen.

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