Couch oder Club?

Casio Privia PX-S6000 – Stage-/Homepiano im Test

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(Bild: Dirk Heilmann)

Mit seiner Privia-Serie hat das japanische Unternehmen Casio sein individuelles Digitalpianokonzept in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Aktuell markieren die kompakten und funktionalen PX-Modelle S5000, S6000 und S7000 einen neuen Höhepunkt der Evolution und bereiten sich ausgehend von ihrem traditionell angestammten Platz innerhalb der eigenen vier Wände für den Sprung auf die nächstgelegene Bühne vor.

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Wer bisher über die Anschaffung eines Stagepianos nachdachte, hatte mit Sicherheit im Handumdrehen eine ganze Bandbreite an Herstellern auf dem Zettel, die es im ewigen Battle um die individuell beste Lösung gegeneinander auszuspielen galt. Casio dürfte in der Vergangenheit eher seltener in eine solche Liste gerutscht sein, waren die meisten Modelle des Herstellers doch formal klar für den Heimbereich konzipiert. Dies könnte sich mit der neusten Privia-Generation grundlegend ändern. Denn auch wenn das Marketing des Konzerns weiterhin primär in die gewohnte Richtung abhebt, bringen die Modelle Qualitäten mit, die sich auch bei Gigs und Bandproben mehr als sehen und hören lassen können.

Ein erster Blick zeigt, dass der Look des PX-S6000 dem bereits von den günstigeren Vertretern der Privia-Familie, wie etwa dem S-3100, bekannten Design folgt, und die elegante Hochglanz-Touch-Oberfläche verhilft zu noch mehr praxisgerechtem Purismus. Die Front und Seiten umschließende Holzoptik ergänzt darüber hinaus einen edlen, wohlig warmen Anstrich. Auch die von vier integrierten Lautsprechern mit je 8 Watt und Micaverstärkten Membranen dominierte und mit dunklem Stoff bespannte Rückseite des Instruments fügt sich stimmig in das Gesamtbild ein.

Hier finden sich in Ergänzung zu den frontseitig (!) verbauten 3,5-mm- und 6,3-mm-Klinkenausgängen (für bis zu zwei Kopfhörer) ein Standard-Set aus Stereoausgang, USB A und B, Pedalanschlüssen (Expression/Sustain) neben einem 24-Volt-Netzteilanschluss. Komplettiert wird das Setup durch einen Eingang für ein dynamisches Mikrofon mit Gain-Regelung. Letzteres lässt sich auch in Kombination mit 25 speziell dafür vorgesehenen integrierten Effekten einsetzen und direkt mit dem Stagekeyboard-Sound der Wahl über den Ausgang ausgeben.

Über den mitgelieferten Bluetooth-Adapter lassen sich zudem passende Apps (z. B. Casios Music Space) mit dem Instrument verwenden oder direkt Audio-Inhalte per Smartphone abspielen.

Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal stellt die Bedienung über die beleuchteten Sensorelemente (inklusive virtuellem Jogwheel mit NSWO-Pfeiltasten-Funktion) dar, die nicht nur optische Vorzüge bietet.

Den kompletten Test findest du in der Sound&Recording Ausgabe 3/2023. Hier versandkostenfrei bestellen oder als PDF kostengünstig herunterladen. 

Hersteller: Casio

Preis: 1.500,– Euro

Internet: www.casio-music.com

Unsere Meinung
+ kompaktes Format
+ Flügelsound
+ Klaviatur
+ Design

Vorbildliche frontseitige Unterbringung der Kopfhörerbuchsen, darüber Pitchwheel, Modulations-
Button und zwei zuweisbare Controller (für Cutoff etc.)

»Smart Hybrid Hammer
Action«-Tastatur mit
weißen Tasten samt
Kern aus Kunstharz-
Fichtenholz-Komposit

Rückseite inklusive
Mikrofoneingang im
Klinkenformat

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