Drumsynth ohne Strom: Landscape Noon

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Passend zur aktuellen Energiekrise hat Landscape mit Noon einen passiven(!) analogen Drum-Synthesizer mit einem einzigartigen experimentellen Bedienkonzept herausgebracht.

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Musik aus Strom…und eigentlich doch nicht! Noon ist ein stromloses, achtkanaliges Instrument, das sich über die Spannung von externen Sequenzern aktivieren und modulieren lässt. Seine Schaltkreise werden durch eingehende Gate- und Steuerspannungssignale kurzzeitig mit Strom versorgt, wodurch sie oszillieren und “natürlich atmen”. Durch ihre Verbundenheit miteinander können sie wachsen, sich gegenseitig “informieren” und einander auf komplexe und rhythmische Weise beeinflussen. Diese Herangehensweise erhöht die instabilen Eigenschaften analoger Schaltkreise und sorgt für differenziertere organische Texturen und mehr Bewegung. Die einfachen Steuerelemente sorgen dafür das Klänge und Bewegungen intuitiv und ohne Patching verändert werden können. Die Einfachheit der Schnittstelle wurde dabei mit Blick auf die Live-Performance entwickelt. Die Anzahl der internen und externen Variablen (Steuerspannungstypen, das Verhalten der verknüpften Kanäle und der externe Audioeingang) bieten viel Raum für die experimentelle Erkundungstrips im Studio, da jeder Kanal unterschiedliche dynamische und organische Reaktionen auf verschiedene Gate-Längen und CV-Signale zeigt. Dies ist auf die Leistungsbelastungseigenschaften der einzelnen Schaltungstypen zurückzuführen.

Um zuverlässig zu funktionieren, benötigt Noon allerdings ein starkes Gate-Signal. Grundsätzlich hat auch jeder Sequencer unterschiedliche Auswirkungen auf die Tonalität von Noon, da sich Modelle der verschiedenen Hersteller im Bezug auf Leistung und Funktionen unterscheiden.

Die Features von Noon:

  • Jeder der 8 Kanäle verfügt über eine eigene analoge Schaltung, die direkt von ihrem Gate-Eingang versorgt und gesteuert wird.
  • Jeder Kanal kann als “Drum-Voice” oder als “Synth-Voice” behandelt werden (oder irgendwo dazwischen)
  • Jeder Kanal verfügt über drei Schieberegler: Main Pitch/Tone/Texture, Secondary Pitch/Tone/Texture, Volume
  • Jeder Kanal verfügt über einen Mod-Button mit Latch-Funktion, der den Klang und die Reaktion des Kanals verändert
  • Acht CV-Mute-Buttons ermöglichen das Stummschalten oder Aufheben der Stummschaltung von eingehenden CVs von den geraden oder ungeraden CV-Eingängen
  • Die Odd-Even-CV-Eingänge werden zu den geraden bzw. ungeraden Kanälen summiert, wenn die CV-Stummschaltung aufgehoben ist
  • Jeder Kanal kann über eine Link-Taste mit dem Nachbarkanal verbunden werden. Die beiden Link-Tasten an den beiden Enden (der Kanäle 1 und 8) ermöglichen die Verknüpfung der Kanäle 1 → 8 oder 8 → 1.
  • Alle acht Gate-Eingänge können mit beliebigen Steuerspannungen gespeist werden, was zu unterschiedlichen Ergebnissen führt
  • Individueller Audioausgang pro Kanal. Diese Ausgänge sind DC-gekoppelt, damit das Verhalten jedes Kanals als Modulationsquelle für Eurorackanwendungen genutzt werden kann
  • Individuelle Lautstärkeregelung pro Kanal
  • Main-Audioouts für gerade und ungerade Kanäle (AC-gekoppelt) mit einem einzelnen Lautstärkeregler. Gerade und ungerade Kanäle werden zu diesen beiden Ausgängen summiert.
  • Der “Even”-Output wird zu einem Mono-Mix aller 8 Kanäle, wenn kein Stecker am “Odd”-Output vorhanden ist
  • Die passive Mischung der Hauptausgänge kann einen “Wettbewerb” zwischen den Kanälen erzeugen, der zu Kompressionseffekten führt
  • Audio Input
  • Acht Mute-Tasten (Post-Gate-Inputs)
  • 16 Touch Plates die Acht “Paaren” die je nach Berührungsstärke und Fingeranzahl (inter-) modulieren
  • 10 CV-Inputs
  • 10 Audio-Outputs

Noon kostet 828,- Euro.

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