Der Roland D-50 ist einer der bekanntesten digitalen Synthesizer der späten 1980er-Jahre und wurde für seinen charakteristischen „LA-Synthesis“-Sound (Linear Arithmetic Synthesis) berühmt. In unserem Blog haben wir den Roland D-50 bereits ausführlich in einem eigenen Review gewürdigt – heute zeigen wir dir, bei welchen berühmten Songs er maßgeblich zum Sound beigetragen hat. Viele Produzenten und Künstler nutzten ihn für charakteristische Pads, Leads, Glockenklänge und cineastische Atmosphären.
Hier sind 10 berühmte Songs, bei denen der Roland D-50 maßgeblich beteiligt ist:
1. Enya – „Orinoco Flow“ (1988)
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Der charakteristische chorartige Pad-Sound stammt vom D-50 (u. a. Preset „Fantasia“).
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Der Song ist ein Paradebeispiel für die atmosphärischen Klangflächen, für die der D-50 bekannt ist.
2. Sting – „Englishman in New York“ (1987)
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Der D-50 wurde für atmosphärische Layer und Flächensounds verwendet.
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Besonders markant im Refrain als untermalende Textur.
3. Jean-Michel Jarre – „Revolutions“ (1988)
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Jarre war einer der ersten Künstler, der den D-50 intensiv einsetzte.
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Viele Flächen und Leads dieses Albums wurden auf dem D-50 programmiert.
4. Michael Jackson – „Bad“ (1987)
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Der D-50 wurde von Produzent Quincy Jones für Pads und Hintergrundsounds eingesetzt.
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Vor allem in Songs wie „Bad“ und „The Way You Make Me Feel“ ist er subtil im Hintergrund zu hören.
5. Prince – „Sign o’ the Times“ (1987–88 Tour / Live)
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Prince nutzte den D-50 häufig live.
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Besonders bekannt ist der Einsatz des D-50-Presets „Digital Native Dance“.
6. Phil Collins – „Another Day in Paradise“ (1989)
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Der Song nutzt die typischen warmen D-50-Flächen und Keyboard-Sounds im Hintergrund.
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Der sanfte, melancholische Klang passt perfekt zum Songthema.
7. Gary Numan – „Berserker“ (Tour-Versionen 1988–89)
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Live-Arrangements dieses Songs nutzten den D-50 für aggressive Synth-Layers und Leads.
8. Tangerine Dream – „Optical Race“ (1988)
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Das gesamte Album wurde mit digitalen Synths wie dem D-50 produziert.
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Markante digitale Texturen und bell-artige Klänge stammen vom D-50.
9. Europe – „Superstitious“ (1988)
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Der Keyboarder Mic Michaeli setzte den D-50 für den charakteristischen „Glassy“-Sound im Intro ein.
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Auch die Leads sind typische LA-Synthesis-Sounds.
10. The Human League – „Heart Like a Wheel“ (1990)
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Der Song enthält D-50 Pads und glockenartige Synth-Sounds im Arrangement.
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Späte Verwendung des D-50 im Übergang zu 90er-Jahre-Pop.
🎧 Jetzt reinhören:
Alle genannten Songs findest du gesammelt in einer Spotify-Playlist – perfekt zum Eintauchen in den ikonischen D-50-Sound.
Bonus: Typische Presets des Roland D-50
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Fantasia – Eines der bekanntesten Presets, vielfach in Pop und New Age eingesetzt.
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Digital Native Dance – Ein rhythmisch perkussives Preset mit tribal-artigen Sounds.
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Glass Voices – Traumhafte, glasige Layer für Balladen und Ambient-Tracks.
Fazit: Ein Meilenstein der Synthesizer-Geschichte
Der Roland D-50 ist weit mehr als nur ein Produkt seiner Zeit – er war ein Klangrevolutionär, der die Musikwelt nachhaltig beeinflusst hat. Mit seiner innovativen Kombination aus digitalen Wellenformen und subtraktiver Synthese setzte er neue Maßstäbe in Klangästhetik und Sounddesign. Ob in Pop, New Age, Filmmusik oder elektronischer Musik – der D-50 prägte den Sound einer ganzen Ära. Noch heute gilt er als Inspirationsquelle und wird von Künstlern und Produzenten weltweit geschätzt – sei es im Original, als VST-Plugin oder in moderner Neuauflage. Wer den ikonischen Sound der späten 80er sucht, kommt am D-50 nicht vorbei.
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