New: ReSing von IK Multimedia, KI-Vocal PlugIn

Vocal Change Plugin KI Musik

IK Multimedia kündigt „ReSing“ an: KI-Stimmmodellierung als Plug-in & Standalone – lokal, ARA-fähig, ohne Abo

IK Multimedia stellt mit ReSing ein neues Werkzeug für Vocal-Produktion vor, das KI-basierte Voice Modeling direkt auf dem Rechner ausführt – als Plug-in und als Standalone-App. Herzstück ist eine Modell-Engine, die Timbre, Tonfarbe und Ausdruck realer Sänger:innen erfasst und auf eigenes Audiomaterial überträgt. So lassen sich Scratch-Takes durch natürlich klingende Session-Voices ersetzen, Energie, Charakter und Akzent feinsteuern oder sogar zwei Modelle zu einem Hybrid mischen. Laut Hersteller arbeitet ReSing komplett ohne Cloud-Upload und bietet ARA-Integration für kompatible DAWs.

Was ReSing besonders macht

  • Lokale Verarbeitung statt Cloud: Keine Wartezeiten, keine Datenübertragung – die Stimmtransformation läuft vollständig auf dem eigenen System.
  • Feine Kontrolle über den Take: Parameter wie Transpose, Character, Accent, Dynamic sowie integrierte Effekte (Reverb, Tune, Dynamics, Contour) sind direkt im Workflow verfügbar.
  • ARA-Support & DAW-Einbindung: ReSing lässt sich per ARA direkt in kompatiblen DAWs bearbeiten; alternativ steht eine Standalone-App bereit.
  • Eigene Stimmen modellieren: Anwender:innen können eigene Voice-Modelle lokal trainieren, inklusive Sprachwahl (derzeit Englisch/Spanisch), Tonumfang und Qualitätsstufe – mit Live-Preview während des Trainings.
  • Offene Modell-Optionen: Neben der wachsenden Bibliothek an professionellen Voice- und Instrument-Modellen unterstützt ReSing den Import von RVC-Modellen aus Community-Quellen.

Ethik & Lizenzen

IK Multimedia betont einen „Ethical AI“-Ansatz: Die werksseitigen Stimmdaten entstehen mit verpflichtend vertraglich eingebundenen Sänger:innen und eigener, urheberrechtsfreier Aufnahmedatenbasis. Ziel ist Transparenz und Rechtssicherheit für Produktionen. Zudem ist ein Sessions-Marktplatz mit „mietbaren“ Partner-Voices angekündigt.

Versionen & Umfang

Zum Start sind drei Ausführungen geplant:

  • ReSing Free – „Coming soon“, mit 2 Voices, 2 Instrumenten und 2 Modell-Generierungen.
  • ReSing – Vorbestellbar, mit 10 Voices, 10 Instrumenten und 10 Generierungen.
  • ReSing MAX – Vorbestellbar, mit 25 Voices, 25 Instrumenten und 25 Generierungen sowie unlimited Imports.
    Alle Varianten kommen als Perpetual-Lizenz (kein Abo).

Formate & Systemanforderungen

  • Mac (64-Bit): Apple M1 oder Intel Core i5, 8 GB RAM, macOS 10.15+, ~9 GB Speicher, AU/VST3/AAX, OpenGL-2-fähige GPU.
  • Windows (64-Bit): Core i5 (oder äquivalent), 8 GB RAM, Windows 10+, ~9 GB Speicher, VST3/AAX, ASIO-Interface, OpenGL-2-fähige GPU.
  • Hinweis: Internet wird nur zur Autorisierung benötigt.

Für wen ist ReSing spannend?

  • Produzent:innen & Songwriter:innen, die Sänger:innen-Demos schnell in release-taugliche Takes überführen möchten – inklusive Formanten- und Charakter-Kontrolle.
  • Content- und Game-Audio-Teams, die konsistente Stimmen in mehreren Sprachen (derzeit EN/ES) brauchen – ohne Cloud-Pflicht und mit klarem Rechte-Framework.
  • Sound-Designer:innen, die Vocal-Lines in Instrument-Performances verwandeln (z. B. Basslines „einsingen“ und als realistisches Instrument rendern).

Verfügbarkeit & Preis

ReSing und ReSing MAX sind ab sofort vorbestellbar; ReSing Free ist „Coming soon“. IK Multimedia spricht von einem Einführungspreis, konkrete Zahlen werden im eingeloggten Bereich angezeigt.


Kurzfazit

Mit ReSing versucht IK Multimedia, KI-Vocal-Modeling auf Studio-Niveau in einen klassischen Plug-in-Workflow zu bringen – ohne Cloud, mit ARA und ohne Abo. Dazu kommen eigene, lokal trainierbare Stimmen und eine ethisch abgesicherte Modellbibliothek. Für Vocal-Produktionen könnte das ein echter Gamechanger werden.

Quellen: Offizielle Produktseite, Versions- und Specs-Informationen von IK Multimedia.

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