Test: Universal Audio Anthem

Testbericht: Universal Audio Anthem – Der neue VA-Synthesizer mit echtem Vintage-Vibe

Universal Audio, bekannt für ihre kompromisslose Klangqualität und legendäre Hardware-Emulationen, bringt mit dem Anthem einen virtuellen Analog-Synthesizer (VA-Synth) auf den Markt, der klanglich ganz tief in die goldene Ära der Synthesizer eintaucht – aber auf moderne DAW-Systeme zugeschnitten ist. Wir haben den Software-Synth intensiv getestet und sagen euch, warum der Anthem nicht nur nostalgisch klingt, sondern auch in modernen Produktionen eine exzellente Figur macht.

🎛️ Klang: Virtuell analog – aber bitte mit Gefühl

Der UA Anthem klingt erstaunlich lebendig – fast greifbar. Was viele Software-Synths nur behaupten, liefert dieser auch: ein authentischer analoger Klang, der reich an Obertönen, Wärme und leicht unvorhersehbarer Bewegung ist. Egal ob satte Basslines, knackige Leads oder cremige Pads – die Emulation der analogen Schaltkreise ist bei Anthem hörbar auf einem extrem hohen Niveau.

Die Oszillatoren wirken organisch, niemals steril. Selbst bei langen Noten entwickelt sich der Klang subtil weiter – eine Eigenschaft, die bei echten VCOs selbstverständlich, in Software aber selten so überzeugend ist. Filterfahrten sind butterweich, mit musikalischer Resonanz, die nie kreischend oder „digital“ klingt. Und die Modulationsmatrix erlaubt es, auch komplexe Bewegungen im Sound ohne klangliche Artefakte zu erzeugen.

🎬 Hörprobe gefällig? Anthem im Video auf keyboards.de

Du willst hören, wie der UA Anthem klingt? Auf dem YouTube-Kanal von keyboards.de findest du eine kurze Demo mit ausgewählten Presetsounds – von cremigen Vintage-Pads über fette Basslines bis hin zu spacigen FX. So bekommst du direkt einen Eindruck vom „analogen Herzschlag“ dieses Synths.

🖥️ Systemperformance: Gute Leistung mit Reserven

Ein weiterer Pluspunkt: Der Anthem läuft effizient und stabil. Auf einem Intel i7 mit 3,4 GHz (4-Kern) konnten in unserem Test etwa 10 Instanzen gleichzeitig betrieben werden, bevor erste Audio-Glitches oder CPU-Spitzen hörbar wurden – das ist ein solider Wert für einen Synth mit dieser Klangqualität.

Natürlich hängt die tatsächliche Performance von der DAW, der Puffergröße und der Projektkomplexität ab – aber im Vergleich zu ähnlichen High-End-Synths schneidet der Anthem deutlich besser ab, ohne auf Details im Klang zu verzichten.

🎚️ Bedienung & Workflow: Vintage trifft Moderne

Das Interface des Anthem orientiert sich an klassischen Analog-Synthesizern – übersichtlich, grafisch hochwertig und intuitiv bedienbar. Alle wichtigen Parameter sind direkt erreichbar, es wird kaum durch Menüs geschaltet. Dank der UA-typischen Liebe zum Detail fühlt man sich direkt zu Hause – auch ohne Handbuch.

Besonders gefallen hat uns die Modulationssektion mit Visualisierung, die nicht nur funktional ist, sondern auch musikalisch inspiriert. Auch der integrierte Arpeggiator und die Effekte (u.a. Chorus, Delay, Reverb) machen aus dem Anthem ein echtes Sounddesign-Kraftpaket.

🎵 Praxisfazit: Für wen lohnt sich der Universal Audio Anthem?

Fazit:

Der Universal Audio Anthem ist ein VA-Synth, der seine Wurzeln nicht versteckt, sondern feiert. Für alle, die auf authentisch-analoge Sounds stehen, aber die Flexibilität und den Workflow moderner Plugins schätzen, ist der Anthem eine klare Empfehlung. Klanglich auf Augenhöhe mit Hardware, performant genug für große Projekte – und dabei noch inspirierend zu bedienen. Universal Audio hat mit dem Anthem einen Synthesizer geschaffen, der das Beste aus zwei Welten vereint: den Klangcharakter und die Emotion klassischer Analog-Boliden und die praktische Flexibilität eines modernen Plugins. Klanglich absolut überzeugend – für Soundtüftler, Producer und Synth-Enthusiasten ein echtes PlugIn-Highlight in 2025.

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