Der Musiker, DJ und Produzent Moby startetet vor 20 Jahren die Plattform mobygratis, auf der er nicht veröffentlichte Tracks von sich lizenzfrei und kostenlos zur Nutzung in anderen Projekten zur Verfügung stellt. Laut diese Website wurden im Laufe der Zeit diese Files in mehr als 50.000 Indie-Filmen und diversen Media-Projekten genutzt.
500 Tracks von Moby zur kostenlosen Nutzung
Moby will mit der Plattform mobygratis kreative Projekte von Studenten, Non-Profits, Indie-Filmemachern, Musikern, Producern, Rappern, Sängern, Animationskünstlern, Choreografen, Songwritern, Remixer etc. fördern.
Nun wurde der Content massiv aufgestockt. 300 neue, bislang unveröffentlichte Tracks wurden der Plattform hinzugefügt. Moby bezeichnet das selbst als: „… an anarchist experiment in creative freedom, allowing unprecedented access to high-quality compositions.“
Die Tracks liegen in den Formaten mp3, WAV und Multitrack WAV (nicht immer verfügbar) vor. Insbesondere die Stem-Varianten dürfte für viele Producer, Remixer, aber auch für Soundtracks interessant sein. Die Längen betragen meist zwischen 2:30 und 8:00 Minuten.
Außerdem wurde mit der gestiegenen Anzahl an Tracks auch neue Such- und Filter-Optionen eingerichtet, die das Durchstöbern des Contents vereinfacht. Die Tracks lassen sich nach Genre (House, Dub, Breakbeat, LoFi, Pop, Cinematice etc.) sowie nach Stimmung (dark, bittersweet, uplifting, happy etc.) vorsortieren.

Kleine Einschränkungen
Obgleich die Tracks kostenfrei zur Verfügung stehen, setzt der Aktivist Moby auch Grenzen nach seinen eigenen moralischen Werten. Das Material darf nicht für politische Zwecke und im Zusammenhang mit tierischen Produkten verwendet werden: „The music on mobygratis cannot be used to advertise right-wing politics, causes, or promote meat, dairy, or other animal products.“
Für sogenannte „Restricted Tracks“ gilt dahingehend die Einschränkung, dass sich nicht verändert oder in „Collaboration“ verwendet werden dürfen. Diese Files lassen sich per Filter aus dem Katalog ausblenden.
Sicherlich sind die kostenfreien Tracks für viele Macher von kleinen Projekten, Podcasts und Kurzfilmen willkommen. Andererseits werden damit auch Musiker, die für eben solche Projekte ihre Dienste anbieten und damit vielleicht ein wenig Geld verdienen, abgedrängt. Bringt der freigiebige Akt von Moby, der einerseits unabhängigen Künstler helfen soll, möglicherweise andere Musiker ein Stück weit in Bedrängnis?
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