10 ikonische Songs, in denen der Minimoog Model D unüberhörbar ist
Der Minimoog Model D ist nicht nur ein Synthesizer – er ist eine Klangsignatur. Sein dreioszillatoriger Druck, das berühmte Ladder-Filter und der butterweiche Glide machen Leads singend und Bässe gummiartig-präzise. Deshalb taucht der Mini seit den 70ern immer wieder auf großen Produktionen auf – quer durch Funk, Prog, New Wave und Pop. Und weil man ihn sofort erkennt, lohnt sich ein genauer Blick (und Lauscher) auf diese zehn Klassiker.
Die Liste – kurz, prägnant, hörbar
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Parliament – “Flash Light” (1977/78)
Bernie Worrell stapelt mehrere Minimoogs zu DER Funk-Basslinie schlechthin – monophon, fett, mit Filter-Bewegung, die groovt und schiebt. -
Gary Numan – “Cars” (1979)
Die Kombination aus Polymoog-Flächen und Minimoog-Hooks prägt den futuristischen New-Wave-Sound – und zwar so deutlich, dass der Mini praktisch die zweite Stimme ist. -
Pink Floyd – “Shine On You Crazy Diamond” (1975)
Richard Wrights Minimoog-Lead schwebt über weiten Soundscapes und liefert die cremig-brassige Signatur des Anfangs – langsam, expressiv, sofort erkennbar. -
Rush – “Tom Sawyer” (1981)
Sobald der Refrain öffnet, fräst sich Geddy Lees Minimoog-Lead sägend nach vorn – ein Paradebeispiel für aggressiven, dennoch melodischen Mini-Einsatz im Rock. -
Devo – “Whip It” (1980)
Der Track wurde u. a. mit einem Minimoog aufgenommen – die knackigen, percussiven Synth-Figuren tragen den Song und klingen eindeutig nach Model D-Attitüde. -
Kraftwerk – “Autobahn” (1974)
Der hypnotische Motorik-Puls bekommt durch eine simple Minimoog-Bassline seine elastische Tiefe – minimal gespielt, maximal wirkungsvoll. -
Yes – “Close to the Edge” (1972, Titeltrack)
Rick Wakeman setzt auf der Albumseite u. a. den Minimoog ein; das majestätische Lead erhebt sich im letzten Teil förmlich aus der Orgel-Klangkathedrale. -
Ultravox – “Vienna” (1981)
Der Minimoog war Schlüssel ihrer “Vienna”-Phase; die markanten, fokussierten Bass-Lines geben den eleganten New-Romantic-Groove das nötige Fundament. -
Michael Jackson – “Thriller” (1982)
Keyboarder Greg Phillinganes demonstriert, wie der Minimoog-Part im Chorus gebaut wurde – ein Lehrstück in Punch, Detune und Filter-Drive. -
Ozzy Osbourne – “Mr. Crowley” (1980)
Von Moog kuratiert als Model-D-Anthem geführt – der sinistre, singende Lead passt perfekt zur dramatischen Harmonik und zeigt die rocktaugliche Seite des Minis.
So hörst du den Minimoog sofort heraus
Weil es vielen Produktionen ähnlich geht, hilft eine Mini-Checkliste: monophone Linien (oft mit Glide), runde bis bissige Filterresonanz, “knackige” Hüllkurven (kurze Attack/Decay) und ein breiter, aber fokussierter Grundton dank 2–3 leicht gegeneinander verstimmter Oszillatoren. Dazu kommen gerne Filter-Fahrten auf langen Noten – genau das macht die Magie.
Hör rein: Die Spotify-Playlist zu diesem Artikel
Damit du die Minimoog Model D-Magie sofort im Ohr hast, gibt es eine passende Spotify-Playlist mit allen zehn Tracks aus der Liste
👉 Jetzt auf Spotify anhören und die Playlist gern folgen, teilen und speichern, damit du beim Produzieren schnell vergleichen kannst: Bassdruck, Filterfahrten und Leads klingen so direkt nebeneinander noch eindeutiger.
Extra: Behringer Model D – ein sehr guter Clone des Minimoog
Wer den Klang will, aber nicht das Vintage-Budget, bekommt mit dem Behringer Model D einen preiswerten und klanglich sehr nahen Nachbau. Die Architektur (drei VCOs, klassisches Ladder-Filter, snappy Envelopes) orientiert sich am Original, während moderne Vorteile (kompakt, patchbar in Eurorack-Setups) dazukommen. Praxisberichte betone25n genau das: erschwinglich und erstaunlich “moogig” – ideal fürs Studio, für Live-Bässe und Leads und, außerdem, für Sounddesign-Übungen ohne Angst vor Oldtimer-Servicekosten.
Fazit: 10 Songs mit dem Minimoog Model D
Ob Funk, Prog, New Wave oder Pop – der Minimoog Model D ist überall dort zu Hause, wo ein prägnanter Lead oder ein druckvoller Bass gebraucht wird. Hör in die Liste rein, vergleiche Sounds – und programmiere sie nach. Denn genau so lernst du den Mini am schnellsten kennen: Oszillatoren leicht detunen, Filter atmen lassen, Glide dosieren – fertig ist der Signature-Sound.


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