NEW: Sequential FOURM, analoger Synthesizer

Sequential FourM analoger Synthesizer

Sequential FOURM: Vierstimmiger Analogsynth mit Prophet-Genen und frischem Sound

Kurz & knackig: Mit dem FOURM stellt Sequential einen kompakten, vierstimmigen Analogsynthesizer vor, der die Tugenden der hauseigenen Klassiker neu sortiert: Der Grundaufbau erinnert an die Prophet-Linie, der Modulationsfluss lehnt sich an den Pro-One an – inklusive moderner Komfortfunktionen wie polyphonem Aftertouch, Arpeggiator und polyphonem Step-Sequencer. Trotz ausgewachsener Ausstattung bleibt das Instrument dank 37-Tasten-Slimkey erfreulich portabel (rund 4 kg).


Vintage-Herz, moderne Stimme

Schon die Optik spielt bewusst auf die Prophet-Ära an, und auch unter der Haube bleibt es wohlig analog: Zwei VCOs pro Stimme liefern Sägezahn und Rechteck (mit einstellbarer Pulsbreite); Oszillator B bringt zusätzlich Dreieck und zwei Low-Modes für langsame Mod-Quellen oder Sub-Anwendungen. Alle Wellenformen lassen sich gleichzeitig aktivieren, was das Obertonspektrum ordentlich auffächert. Praktisch: Beide Oszillatoren besitzen Oktavschalter und Frequenzregler mit gerasterter Nullstellung – exakt stimmen fällt damit wesentlich leichter. Hard-Sync von A auf B? Ist an Bord.

Der Mix aus beiden VCOs (plus Rauschgenerator) fährt anschließend durch ein 24-dB-Tiefpassfilter im klassischen Prophet-Stil. Ein Highlight ist die Feedback-Schleife, die das Filterausgangssignal zurück in den Mixer führt – von subtiler Sättigung bis hin zu kontrolliertem Wahnsinn. Den Abschluss bildet ein analoger VCA, gesteuert von einer eigenen ADSR-Hüllkurve.


Modulationen: Pro-One-Denke, clever modernisiert

Beim Thema Modulation zeigt der FOURM, warum er mehr kann als nur „Vintage“: Die modernisierte Mod-Matrix orientiert sich am Pro-One-Mod-Bus, arbeitet aber mit heutigen Qualitätsansprüchen. Quellen sind parallel die Filter-Hüllkurve, Oszillator B und der LFO – jede mit eigenem Abschwächer. Per Taster werden sie auf Frequenz von Oszillator A+B, Pulsweite A+B, Filter-Cutoff, Amp, LFO-Frequenz oder LFO-Intensität geroutet. Eine Farbkodierung zeigt auf einen Blick, welche Verknüpfungen aktiv sind (inklusive Varianten mit mehreren Quellen).

Der LFO selbst lässt mehrere Wellenformen gleichzeitig zu und kann zum Tempo synchronisiert werden. Dazu gesellt sich die Aftertouch-Sektion: Polyphoner Aftertouch lässt sich auf bis zu drei Ziele parallel legen – wahlweise z. B. auf OSC-Frequenzen, Cutoff/Amp oder LFO-Rate/Amount. Ergebnis: von feinen Nuancen über Pulsweiten-Schimmer, Sync-Bisse und FM-Schärfe (für Filter und/oder OSC A) bis zu bewusst „schmutzigen“ VCO-Drifts ist alles nur einen Dreh entfernt.


Spielen, performen, arrangieren

Die 37-Tasten-Slimkey-Tastatur macht mit polyphonem Aftertouch dynamische Spielweisen möglich, ohne dass das Gerät sperrig wird. Neben dem vierstimmigen Poly-Modus gibt es einen fetten Unison sowie Mono-Spielweise. Als Performance-Werkzeuge stehen ein editierbarer Arpeggiator und ein polyphoner Step-Sequencer bereit – ideal für Basslinien, Akkord-Pattern oder spontane Skizzen, die sich live weiterdrehen lassen. Pitch- und Mod-Wheel sitzen dort, wo man sie erwartet; Expression-/Footswitch-Eingang erweitert das Setup um Pedalsteuerung.


Anschlüsse & Integration

Der FOURM fügt sich nahtlos in Studio und Bühne ein: MIDI In/Out/Thru, USB-MIDI, Kopfhörer-Out sowie ein Mono-Main-Ausgang stehen bereit. Damit funktioniert er sowohl als eigenständige Klangquelle als auch als gut steuerbares Glied in einem größeren MIDI-Verbund oder DAW-Workflow.

Sequential FourM Anschlüsse Rückseite am analogen Synthesizer
Sequential FourM Anschlüsse Rückseite

Sequential FOURM: Erste Einschätzung

Sequential verbindet beim FOURM sehr gekonnt Traditionsklang mit zeitgemäßer Bedienlogik, wobei Heritage und Moderne hörbar zusammenfinden. Der klassische, konsequent analoge Signalweg liefert dabei den bekannten Punch und die Wärme, die man von der Marke erwartet, während zugleich Mod-Bus, Aftertouch-Zuordnung sowie die gleichzeitig aktiven Wellenformen dem Sound – sprachlich gesagt – „eine dritte Dimension“ verleihen, die das Vorbild aus den späten 70ern so nicht kannte. Wer außerdem kompakte Maße, ein direktes Panel-Design und ausdrucksstarkes Spiel schätzt, dürfte hier daher schnell fündig werden.


Sequential FOURM-Features auf einen Blick

  • Subtraktiver, rein analoger Signalweg
  • 4 Stimmen, wahlweise Unison oder Mono
  • 37-Tasten-Slimkey mit polyphonem Aftertouch
  • 2 VCOs pro Stimme (gleichzeitige Wellenformen), OSC B mit Dreieck + 2 Low-Modes, Hard-Sync
  • Noise-Generator, Mixer, Feedback-Schleife
  • 24-dB-Lowpass im Prophet-Stil
  • 2 knackige ADSR-Hüllkurven (Filter/VCA)
  • LFO mit Sync, mehrere Wellenformen parallel
  • Pro-One-inspiriertes Mod-Routing mit Farbcode, AT-Zuweisungen für bis zu 3 Ziele
  • Arpeggiator (editierbar) & polyphoner Step-Sequencer
  • Pitch-/Mod-Wheel, Expression/Footswitch-Eingang
  • MIDI In/Out/Thru, USB-MIDI, Kopfhörerausgang, Mono-Main-Out
  • Gewicht ca. 4 kg, kompakte Abmessungen

Sequential FOURM: Fazit

Sequential FOURM ist mehr als eine Hommage: Er fühlt sich an wie ein handlicher Performance-Synth, der den Prophet-Charakter in die Gegenwart befördert – mit griffigem Grundsound, smartem Mod-Bus und Aftertouch-Expressivität, die kreative Spielereien direkt belohnt. Wer einen polyphonen Analogsynth mit klassischer Seele und moderner Flexibilität sucht, sollte den FOURM ganz oben auf die Liste setzen.


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Sequential FOURM

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