Die Akai MPC-Serie ist vor allem als Sample-Drum-Maschine bzw. Sampling-Groovebox bekannt und wird von Musikern und Beat-Producern entsprechend eingesetzt. Doch lässt sich die Akai MPC als Looper verwenden? Roger Linn, der Erfinder der MPCs himself, zeigt, wie es geht.
Looper – die neuen Performance-Tools
Looper-Pedale haben sich als unverzichtbare Geräte für (Solo)-Performance-Künstler etabliert. Man kann hier Spur für Spur sein Instrument oder seine Stimme schichten und so schrittweise ein dichtes Arrangement in Echtzeit aufbauen. Für das Publikum ist das ein erstaunlicher Effekt und selbst Top-Musiker wie Ed Sheeran nutzen diese Technik. Inzwischen hat er sogar eine eigene Looper-Produktlinie geschaffen.
Allerdings haben Looper-Pedale auch ihre Grenzen, da sie nur Audio aufnehmen und, abhängig vom Modell, nur wenige Spuren und Variationsmöglichkeiten für das aufgenommene Material bieten.
Als Alternative sind Software-Lösungen, wie bestimmte DAWs, in Mode gekommen, die mit Pedal-Controllern gesteuert werden. Hier können auch zusätzlich zum Audio MIDI-Spuren eingebunden werden, die man mit einem angeschlossenem Keyboard einspielt. Doch gibt es hier ebenfalls Grenzen, da man immer nur ein Multitrack-Projekt zurzeit aufnehmen kann. Doch bei einem komplexen Arrangement mit mehreren Songteilen stößt man auch mit dieser Lösung an Grenzen.
Akai MPC als Looper
Roger Linn hat für seine eigenen Performances, die er von Zeit zu Zeit spielt, die MPC als „ultimativen“ Looper auserkoren. Die oben beschriebenen Probleme entfallen, denn es lassen sich Loops mit den Samples und parallel dazu MIDI-Tracks aufnehmen. Auch die Erstellung von mehreren Patterns für ein abwechslungsreiches Arrangement ist kein Problem, die dann performt und ggf. in Echtzeit ergänzt werden. Und das alles ist ohne Stop in einem einzigen Fluss möglich,
Roger Linn demonstriert, nach einer kurzen Einleitung, in dem Video wie er eine Akai MPC Live II ein der beschriebenen Weise verwendet und dabei seinem LinnStrument als MPE-Controller nutzt. Er spielt zwar nur ein Pattern in live ein und ergänzt dies dann mit zuvor eingespielten Loops, doch man sieht das Potenzial der Akai MPC als Looper. Vielleicht eine Inspiration für diejenigen, die ihre MPC bislang „nur“ als Drum-Sampler verwendet haben.
Website und YouTube-Kanal von Roger Linn
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