PLAYY. Music – neue Plattform für unabhängige Musiker

PLAYY. Music logo

Mit PLAYY. Music startet im Juli eine neue Plattform für unabhängige Musiker. Dahinter steht die britische Firma gleichen Namens (vormals „The Playground“), die überwiegend im Indie-Bereich tätig ist. PLAYY. Music soll nicht einfach ein weiterer Streaming-Dienst werden – obwohl das auch zum Angebot gehört – sondern eine Community-basierte Plattform, die mehrere Dienstleistungen bündelt.

PLAYY. Music – Vermarktung ohne Label

Warren Morris, der Chef von PLAYY (Magazin / Indie-Label), hat bereits vor rund 20 Jahren angefangen an dem Konzept der Plattform zu arbeiten. Zu dieser Zeit war MySpace noch das angesagte Netzwerk für Musiker, das inzwischen in der Bedeutungslosigkeit versunken ist und auch eine Reihe von Problemen offenbarte.

PLAYY. Music will eine Alternative zu den bestehenden Angeboten sein. Es stellt sich als ein All-in-One-System dar, in dem die Künstler selbst ein breites Angebot für ihre Musik machen können: Verkauf und Streaming, Lizenzierung, Ticket-Verkäufe, Bookings und sogar von Fans getragene Fundings sind vorgesehen. Alles findet unter einem Dach statt, ohne dass man dafür Anbieter wechseln oder auf Dienste von den Platzhirschen der Industrie zurückgreifen muss.

Das Angebot von bewegt sich abseits der bisherigen Infrastruktur. Künstler können hier ohne Label, Agentur oder intransparenten Plattformen agieren. PLAYY. Music erhebt jedoch nicht den Anspruch, alle Probleme zu lösen, aber es bietet einen anderen Weg für Künstler, den Prozess selbst in die Hand zu nehmen, den eigenen Weg zu gestalten und die Beziehungen zum Publikum aufbauen und erweitern zu können.

PLAYY. Music screenshot
Vorschau auf die Website (Bild: PLAYY)

Das bietet PLAYY. Music

Die zentralen Angebote, die ein Musiker über PLAYY. Music abwickeln kann, sind:
• direkter Verkauf und Streaming zu fairen Konditionen (wobei hier noch keine konkreten Zahlen genannt wurden)
• Lizenzvergaben für die Nutzung in Film, TV oder Werbung
• Ticket-Verkauf und Bookings für Live-Gigs und Tourneen
• Job-Börse für Musiker
• Raise Funds für neue Projekte
• Zugang zu Analyse-Tools, um die Community genau kennenzulernen

Bei PLAYY. Music geht es laut eigenem Selbstverständnis nicht darum, „Trends hinterherzulaufen, sondern die Infrastruktur für eine langfristige, kreative Nachhaltigkeit zu schaffen. Im Mittelpunkt steht die Überzeugung, dass Musiker in der Lage sein sollten, sich zu entwickeln, ohne ständig Kompromisse eingehen zu müssen, und dass Fans tiefere Möglichkeiten verdienen, sich zu vernetzen, als nur auf „Follow“ zu klicken„.

Das klingt erst einmal alles sehr überlegt und positiv. Doch es wird sich zeigen müssen, ob man die gesetzten Vorgaben auch erreicht und durchhält. Vieles ist noch recht vage dargestellt und man wird sehen müssen, ob Dienstleistung wie z.B. Ticket-Verkäufe auch international und ggf. im Zusammenspiel mit anderen Kanälen, etwa des Veranstaltungsortes, funktionieren.

PLAYY. Music geht im Juli mit „Phase One“ an den Start und lädt sowohl Musiker als auch Hörer ein, die Plattform kennenzulernen. Man kann sich per Newsletter über den Launch informieren lassen.

Ankündigung bei The Playground

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