Die 10 besten Songs mit dem Yamaha CS-80 Synthesizer

Yamaha CS-80 analoger Synthesizer beste Songs

Die 10 besten Songs mit dem Yamaha CS-80

Der Yamaha CS-80 ist mehr als „nur“ ein Vintage-Synth: Mit polyphonem Aftertouch, Ribbon-Controller und zwei vollwertigen Synth-Lines pro Stimme war er Ende der 1970er eine expressive Ausnahmeerscheinung. Gerade diese Spiel-Dynamik – Glissandi per Ribbon, Druck-Vibrato auf einzelnen Tönen, lebendige Filterfahrten – macht seinen Klang so menschlich und filmisch. Kein Wunder, dass der CS-80 ganze Genres geprägt hat – vom Synth-Pop bis zum Hollywood-Score.

1) Vangelis – „Main Titles“ (Blade Runner, 1982)

Die ikonische Eröffnungssequenz von Blade Runner ist praktisch ein CS-80-Showcase: breite, atmende Brass-Stacks, das berühmte Abwärts-Glissando über den Ribbon und diese bittersüßen Obertöne, die nur mit polyphonem Aftertouch so organisch klingen.

2) Vangelis – „Chariots of Fire“ (1981)

Auch hier ist der CS-80 das Herzstück der Klangarchitektur – die majestätischen Layers und warmen Schwebungen tragen die gesamte Thematik. Vangelis selbst nannte den CS-80 „den wichtigsten Synthesizer in meiner Karriere“.

3) Michael Jackson – „Billie Jean“ (1982)

Der vierakkordige Intro-Vamp ist ein Verbund aus String-Synth-Teilen, darunter der CS-80 – genau diese seidige, aber drückende Textur, die dem Groove von Anfang an eine filmische Spannung gibt.

4) Michael Jackson – „Human Nature“ (1982)

Die schwebenden Streicher-Flächen stammen vom CS-80 – gespielt von Steve Porcaro. Der weiche Portamento-freie Glide und die druckabhängige Modulation verleihen der Ballade ihren schimmernden „Atem“.

5) Toto – „Africa“ (1982)

Ja, auch Africa: Steve Porcaro setzte den CS-80 hier „chart-tauglich“ ein – die charakteristischen Brass-Pads und Layer sorgen für die breite, warme Deckfarbe unter Drums, Kalimba-Patterns und Gitarren.

6) Kate Bush – „Babooshka“ (1980)

Die Single ist zwar berühmt für den Fairlight-Glasbruch – doch ein markantes CS-80-Riff sitzt prominent im Arrangement und ergänzt Bass & Klavier mit typisch „atmenden“ CS-80-Nuancen.

7) Peter Howell – „Doctor Who Theme“ (1980 Version)

Die BBC-Radiophonic-Version von 1980 nutzt den CS-80 für den ringmodulierten „Sting“ und die Bassline – ein Paradebeispiel für den einzigartigen, metallisch-glitzernden Charakter des Ringmodulators im CS-80.

8) Electric Light Orchestra – „Here Is the News“ (1981)

Auf ELOs Time mischt sich der CS-80 pointiert in die futuristische Ästhetik – „Here Is the News“ profitiert von den dichten, leicht chorartigen CS-80-Texturen im Hintergrund.

9) Ozzy Osbourne – „Mr. Crowley“ (1980)

Don Airey setzte beim Blizzard of Ozz-Klassiker unter anderem den CS-80 ein – die opulenten, „orchestralen“ Layers und Leads sind exemplarisch für den filmischen, theatralischen Druck, den der CS-80 liefern kann.

10) Paul McCartney – „Wonderful Christmastime“ (1979)

Die berühmten Akkord-Stabs stammen vom CS-80 – rund, cremig und mit genau diesem leicht „körnigen“ Höhencharakter, der die Zeile sofort wiedererkennbar macht.


Playlist-Tipp (Spotify): Der Sound des Yamaha CS-80

Damit du die Sounds direkt vergleichen kannst, gibt’s eine begleitende Spotify-Playlist „Der Soundn des Yamaha CS-80“ mit genau diesen Titeln – von Vangelis (Blade Runner Main Titles, Chariots of Fire) über Michael Jackson (Billie Jean, Human Nature), Toto (Africa), Kate Bush (Babooshka), ELO (Here Is the News), Ozzy Osbourne (Mr. Crowley) bis Paul McCartney (Wonderful Christmastime). Viel Spaß beim reinhören!


Warum der Yamaha CS-80 so unverwechselbar klingt (Kurz erklärt)

  • Polyphoner Aftertouch: pro gedrückter Taste steuerst du z. B. Vibrato oder Filterdruck einzeln – so entstehen diese „sprechenden“ Chords, die auf Samples/ROM-Pads selten lebendig wirken.

  • Ribbon-Controller: perfekte, stufenlose Glissandi über die gesamte Tastatur – das berühmte Vangelis-Glide.

  • Dual-Layer-Architektur pro Stimme: zwei unabhängige Synth-Lines pro Note ergeben üppige, bewegte Stacks – von seidigen Strings bis zu massiven Brass-Harmonien.


Moderne Alternativen zum Yamaha CS-80

Das Original ist rar, schwer und teuer – aber es gibt hervorragende Hardware- und Software-Optionen mit CS-80-DNA:

Hardware

Software (Plugins)

  • Arturia CS-80 V: etablierter Klassiker unter den Emulationen – detailreich modelliert, MPE-fähig und mit modernen Komfort-Features.

  • Tipp für das Spielgefühl: Der CS-80 lebt von Druck- und Gesten-Kontrolle. Für echte Expressivität lohnen Controller/Keyboards mit polyphonem Aftertouch oder MPE (z. B. ASM Hydrasynth, Expressive E Osmose, ROLI-Controller) – damit atmen auch die Emulationen wie ein Instrument.


Fazit: Yamaha CS-80

Ob wuchtige „Vangelis-Brass“, schimmernde Streicher-Teppiche oder metallische Ringmod-Effekte – der CS-80 ist ein Synth mit Charakter und „Gesicht“. Die zehn Songs oben zeigen, wie sehr seine Spiel-Dynamik Musik erzählen lassen kann. Und dank moderner Alternativen lässt sich dieser Klang heute erstaunlich gut hardware- wie softwareseitig in die eigene Produktion holen – ganz ohne 100-Kilo-Kolosse im Studio.


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