Test: Strymon Nightsky: Reverb-Pedal für Synthesizer und Sounddesign

Der Strymon Nightsky ist ein vielseitiges Reverb-Pedal, das sich dank seiner Funktionen und Klangvielfalt auch hervorragend für den Einsatz mit Synthesizern und Sound Design eignet.

Strymon Nightsky – Vielseitiges Reverb-Pedal für Synthesizer und Sounddesign

Das Nightsky bietet drei verschiedene Reverb-Algorithmen: SparseDense und Diffuse. Jeder Algorithmus kann individuell angepasst und durch zahlreiche Modulationsmöglichkeiten erweitert werden. Die Mod-Sektion erlaubt die Modulation von Reverb, Pitch oder Filter mittels verschiedener Geschwindigkeiten und Wellenformen. Die Soundverarbeitung erfolgt in Studioqualität dank 24-Bit/96-kHz-Wandler und hochwertigen Stereo-Inputs und Outputs, wobei ein Umschalten zwischen Instrumenten- und Line-Pegel möglich ist – ein Vorteil für die Synthesizer-Nutzung.

Der Strymon Nightsky verfügt über ein robustes Aluminiumgehäuse mit den Maßen ca. 177,3 mm Breite x 114,3 mm Tiefe x 44,5 mm Höhe. Es ist in einem schönen, glänzenden Hellblau (dunkelblau eloxiert laut Quelle, jedoch mit hellblau glänzend oft beschrieben) gehalten, was dem Pedal eine edle und auffällige Optik verleiht.

Das Pedal ist mit drei Fußschaltern ausgestattet, die unterschiedliche Funktionen steuern: Bypass/Sequence Step/Hold (Morph), Favorite/Sequence Tap sowie Infinite/Hold (Sequence). Diese Schalter ermöglichen eine flexible Echtzeitsteuerung der Hall-Effekte und sind besonders für Live-Einsatz oder kreative Performance-Situationen konzipiert.

Damit verbindet der Nightsky nicht nur innovative Technik mit einem ansprechenden Design, aber auch eine nicht ganz nutzerfreundliche Bedienung, auch im Bereich Synthesizer und Sounddesign.

Klangliche Vielseitigkeit

Das Pedal ist spezialisiert auf außergewöhnliche und atmosphärische Klangräume, wie sie im Sound Design und bei Synthesizern oft gefragt sind. Die Reverbtypen erlauben neben den klassischen Hallfahnen auch die Generierung weitläufiger, epischer Flächen und Texturen. Der Diffuse-Modus etwa erzeugt besonders verwaschene und ambienthafte Hallräume, der Dense-Modus klingt flächiger und erinnert an Plate Reverb, während Sparse einzelne Reflektionen liefert, die an ein Delay grenzen.

Kreative Funktionen für Synthesizer-Sounddesign

Ein Highlight ist der integrierte 8-Step-Sequencer, mit dem sich die Tonhöhe der Hallfahne über bis zu acht Steps frei bestimmen lässt. Das ermöglicht rhythmisch und harmonisch modulierte Reverb-Effekte. Neben klassischen Shimmer-Funktionen bietet das Nightsky die Möglichkeit, auch tiefer liegende Intervalle zum Reverb-Signal hinzuzumischen – für dunklere, vielseitige Klangatmosphären. Über Drive lassen sich gezielt Verzerrungen hinzufügen; Glimmer und Morph sorgen für zusätzliche Klangvariationen.

Bedienung und Presets

Die Bedienung ist dank zahlreicher Regler und Drucktasten flexibel. Für Studiobetrieb und komplexes Sounddesign stehen bis zu 300 Presets via MIDI zur Verfügung; wichtige Funktionen sind direkt über das Panel abrufbar. Der Infinite-Modus erlaubt das „Einfrieren“ der Hallfahne, wodurch sich kontinuierliche Klangteppiche erzeugen lassen, die sich besonders für Ambient, elektronische Musik und experimentelle Synthesizer-Setups eignen.

Fazit:

Insgesamt überzeugt der Strymon Nightsky durch seine VielseitigkeitSoundqualität und neuartige kreative Funktionen. Für den Einsatz mit Synthesizern und im Sounddesign ist er besonders geeignet, da neben Gitarrensignalen auch Line-Pegel verarbeitet werden und komplexe, modulierbare Hallstrukturen generiert werden können. Das umfangreiche Feature-Set hebt ihn von klassischen Reverb-Pedalen ab und macht ihn zu einer experimentellen Sounddesign-Plattform, die weit über den Standard hinausgeht

Pro

  • Vielseitige Reverb-Algorithmen
  • Synthesizer- und Sounddesign-tauglich
  • Hohe Klangqualität & Bedienkomfort

Contra

  • Hoher Preis
  • Komplexe Bedienung
  • Größe & Gewicht

Link zur Herstellerseite: www.strymon.com

 


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Strymon NightSky

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