(Bild: Album-Cover – Alphaville „Forever Young“)
Alphaville „Forever Young“ war nicht nur in den 80er Jahren ein Mega-Hit, sondern blieb es über die vergangenen vier Jahrzehnte. Nun verkündete Sänger Marian Gold auf dem Facebook-Account der Band, dass der Song die kosmische Marke von einer Milliarde Streams gesprengt hat.
Alphaville „Forever Young“
Bei „Forever Young“ denkt man sofort an das getragene Intro, das mit den Synthesizer-Flächen und seinen einfachen Akkordwechseln sofort eine atmosphärische Tiefe erzeugt. Das Songtempo ist eher Balladen-typisch, die Drums setzen erst nach anderthalb Minuten ein und die Synthesizer-Solos haben einen Hymen-artigen Charakter.
Dabei war der Song, übrigens die erste Zusammenarbeit der drei Gründungsmitglieder von Alphaville Marian Gold, Bernhard Lloyd und Frank Mertens, anfänglich als Dance-Track geplant. Doch als der Gesangs-Part dazu probiert wurde, fiel schnell auf, dass das Uptempo-Instrumental nicht funktioniert. Also wurde alles dekonstruiert und neu wiederaufgebaut. Zu dem weiteren Entstehungsprozess hat die Band ein Story-Video vor einiger Zeit veröffentlicht.
Cover-Versionen halten den Song jung
In regelmäßigen Abständen wurde der Song gecovert. Die Bandbreite reichte dabei von eher schrägen Versionen bis Genre-übergreifenden Interpretation. Von Bushido feat. Karel Gott bis David Guetta. Als Adelsschlag empfand Marian Gold jedoch die Version von Beyoncé.
Hört man sich die Covers im Vergleich zum Original an, fällt auf, dass die Künstler der Song immer einen gewissen Stil und Zeitgeist in ihren Interpretationen aufgedrückt haben. Im Original ist „Forever Young“ jedoch zeitlos und kann immer gespielt werden.
Dennoch ist wohl die David Guetta-Version für den jetzigen Streaming-Erfolg (mit)-verantwortlich, denn im Zuge dessen wurde „Forever Young“ in zahllosen TikTok-Videos. Die Dance-Version weckte auch wieder das Interesse am Original.
Die Synthesizer in „Forever Young“
Eine offizielle Equipment-Liste des Songs existiert wohl nicht. Doch man kann in Foren einzelne Informationen finden, es gibt allgemeine Gear-Infos zur Album-Produktion und bestimmte Klänge haben einen hohen Wiedererkennungswert. Die beiden wichtigsten Instrumenten sind der Roland Jupiter-8 und der Waldorf PPG Wave 2.3, die im Intro sehr präsent sind. Ein Solina String Ensemble lieferte die begleitenden Streicher und das Trompeten-artige Solo kam offenbar aus einem ARP Odyssey.
1 Milliarde (1.000.000.000) Streams – das klingt gigantisch. Aber wenn man Spotifys Vergütungssatz von 0,003 % darauf anwendet … Nun, immerhin haben sehr viele Menschen diesen großartigen Song gehört und das sicherlich nicht zum letzten Mal.
Video-Nachricht von Marian Gold bei Facebook


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