Kleines Lexikon

Schnell erklärt: Was ist eigentlich eine Synkope?

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(Bild: Dirk Heilmann)

Jeder hat es schon mal gehört. Viele wissen, dass das irgendwas rhythmisches ist, aber nur wenige wissen ganz genau worum es sich handelt. Und trotzdem kann das mal schön peinlich werden, wenn man zugeben muss, dass es hier mit dem theoretischen Musikwissen schon vorbei ist – oder andersrum: Man kann mal schön klugscheißen.

Die Theorie ist dabei ganz einfach: Eine Synkope ist eine rhythmische Verschiebung (oft auch harmonisch oder melodisch wahrnehmbar), genauer gesagt: eine Betonung zwischen den Taktschwerpunkten.  Das kann eine einzelne Note sein (Beispiel 1), oder eine  ganze Reihe von Noten (Beispiel 2). Wichtig ist nur die Betonung irgendwo zwischen den Taktschwerpunkten. In Theorie und Praxis sind dies nur zwei von zig Beispielen.

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Beispiel 1: Durch die vorgezogene Note am Ende des Takts, entsteht eine Synkope.
Beispiel 2: Hier sind fast alle Noten zwischen den schweren Zählzeiten. Gerne auch Offbeat genannt.

 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Leider auch falsch. Was Sie beschreiben ist eine Antizipation (Vorausnahme).
    Synkope in ihrer ursprünglichen Bedeutung ist die Vorbereitung einer Dissonanz auf unbetonter Zählzeit.
    Aber Sie sind nicht allein. Fast alle Musiker erklären die Synkope wie von Ihnen beschrieben. Wenn es alle falsch machen, ist es auch irgendwann irgendwie richtig;-)
    Nix für ungut für die Klugschei…

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    1. Hallo,
      also vielleicht läuft da ja tatsächlich grundsätzlich was verkehrt, aber nicht nur bei Wikipedia (und selbst die haben ja wissenschaftliche Quellen angegeben) sondern auch in Christoph Hempels Neue Allgemeine Musiklehre (was mir vorliegt) beschreibt eine Synkope das oben beschriebene.
      Eine Antizipation hingegen:
      Bei der Antizipation (Vorausnahme) schreitet sie (gemeint ist die Dissonanzen auf unbetonter Zählzeit) von einem konsonanten in einen dissonanten Ton und wiederholt diesen auf der folgenden betonten Zählzeit, jetzt jedoch als Konsonanz. (Hempel, S. 157).
      Aber im Deutschen ist das eigentliche b ja auch ein h… Dann ist es vielleicht leichter, wenn wir es alle verkehrt weitermachen, damit es wieder richtig wird… 🙂

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