Can you hear me, cyborg?

Ein Blick in die Zukunft: Personalisierte Musik

Anzeige

Es ist eigentlich eine viel zu seltsame Idee, um wirklich wahr sein zu können. Man stelle sich das einmal vor: jeder Mensch trägt ein Gerät zum Abspielen in der Tasche. Doch kein Song, keine Melodie und kein Rhythmus gleicht darauf dem anderen.

Man könnte das dann – nach dem Referenten des TED-Talks, den wir euch heute vorstellen möchten – “personalisierte Musik” nennen. Dabei könnte dann eine künstliche Intelligenz euren Musikgeschmack, eure Reaktionen auf zuletzt gehörte Songs oder eure Emotionen scannen. Anschließend wird aus den gesammelten Daten mithilfe von Algorithmen ein neuer Titel komponiert, der perfekt zu eurer aktuellen Stimmung passt.

Anzeige

“Der persönliche Soundtrack für’s Leben” wirft eine riesige Menge an Fragen auf: kann uns Musik von Maschinen wirklich berühren? Wollen wir eigentlich immer genau die Musik hören, die gerade perfekt passen würde? Wozu verwenden wir Musik – um mit Künstlern, Musikern, also anderen Menschen in Kontakt zu kommen? Oder geht es wirklich nur um den Hörgenuss?

Sicherlich könnte man noch stundenlang weitere Gründe aufzählen, warum es sich darüber nachzudenken lohnt. Könnte Musik, die wirklich nur von Maschinen und KI geschrieben wurde das nächste große Ding sein? Wir glauben nicht so richtig daran – aber können euch folgenden TED-Talk nur ans Herz legen:

 

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Die Frage ist, in wie weit sind Menschen bereit, sich an das Niveau einer Maschine anzupassen. Ich fürchte, viele sind dazu bereit, es gibt dann massenhaft easy listening. Schon heute sind musikalische Dinge wie Rhythmus, Synkope, Kontrapunktur, instrumentale Virtuosität für viele unbekanntes Terrain weil sie sich von synchronisierten Klangerzeugern, getriggert von möglichst durchgehendem Bass-Beat berieseln lassen. Fast-Food-Musik und qualitativ extrem reduziert, vor allem aber überwiegend befreit von humanem Einfluss.
    Als Experimentierfeld ist Musik aus einer KI sicher spannend, Ansätze dazu gab es ja schon z.B. mit Larry Fast “Computer Experiments” und als nettes Spielzeug gab es von Paia mal ein “Egg”, ein relativ kleines, eiförmiges “DING”, das fortwährend harmonisch fliessende Akkorde von sich gab. Es wurden wohl auch Umwelteinflüsse mit verarbeitet (Licht usw)
    Ich hoffe, dass es noch viele geben wird, die sich von der Musik überraschen lassen wollen, die bereit sind, sich einer Musik hinzugeben und die fähig sind, auch mal die Kontrolle abzugeben.

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.