Digitale Uraufführung

Casio Hybridpiano erstmals bei klassischem Konzert eingesetzt

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Ein elektronisches Klavier live auf der Bühne bei einem klassischen Konzert, und das in der Top-Profi-Liga der Neuen Preußischen Philharmonie in Berlin?? Das dürfte für die meisten Freunde der klassischen Musik eine Überraschung sein, die für Skepsis sorgt. Weniger skeptisch hingegen sind wohl die Besucher, die am 3. März das Konzert selbst besucht hatten und Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 live miterleben durften, denn die “digitale Uraufführung” wurde vom Publikum (wie auch von den Musikern) begeistert aufgenommen.

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Zum Einsatz kam bei dem Konzert ein Celviano Hybrid-Digitalpiano von Casio, das in Zusammenarbeit mit den Traditions-Klavierbauern von C. Bechstein entwickelt wurde. Und damit ein Vergleich auch möglichst objektiv verläuft, stand neben dem Hybridpiano ebenfalls ein Bechstein Flügel auf der Bühne und das Konzert wurde abwechselnd auf dem einen, dann auf dem anderen Instrument performt. Der dritte Satz von Mozarts Klavierkonzert erklang zunächst auf dem Bechstein Flügel, dann unterbrach Dirigent Thomas Hennig das Konzert und leitete so die digitale Urauffühung ein. Er setzte sich nun selbst an den Bechstein Flügel und Pianist Haruka Kuroiwa wechselte zum Hybridpiano. Ineinander übergehend spielten sie im Dialog Mozarts dritten Satz. Ganz offenbar hat das Experiment funktioniert, denn das Publikum dankte mit anhaltenden Applaus.

Zusammen mit Bechstein entwickelte Casio das Piano um Klang und Haptik eines Flügels mit den Vorzügen der modernen digitalen Technik zu kombinieren. „Schließlich hat nicht jeder das Geld, oder die Räumlichkeiten für einen Konzertflügel“, so Dirigent Thomas Hennig.

Im ersten Teil während Mozarts Klavierkonzert konnte das Hybrid-Piano von Casio glänzen und in den Mittelpunkt treten. Im zweiten Teil des Konzerts, bei Mahlers „Lied von der Erde“ fügte sich das Grand Hybrid harmonisch in das Orchester ein. „Es war kein Gegen- sondern ein Miteinander.“ betonte Thomas Hennig. Gregor Willmes, Kulturmanager der C. Bechstein Pianofortefabrik, pflichtet ihm bei: „Es war sehr schön, das mitzuerleben. Dass das Hybrid-Piano einen schönen Bechstein Sound hat, war klar herauszuhören. Ein toller Konzertabend“. Für die Zuschauer und alle Beteiligten war das Konzert ein Erfolg.

 

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