Korg Kronos im Test

Korg Kronos – Analogsynthesizer Plug-ins MS-20EX, PolysixEX und AL-1

Anzeige

Korg_Kronos_Teil_1_Beitragsbild

Das Workstation-Flaggschiff Kronos von Korg verbindet insgesamt neun verschiedene Klangsynthesen in sich, von denen einige speziell der Simulation analoger Synthesizer dienen. Wir wollen zeigen, ob sie an den Klang der Originale heranreichen und wie sie in die Klangerzeugung des Kronos integriert sind.

Anzeige

Für Freunde analoger Synthesizerklänge stehen im Kronos nicht weniger als drei EXi (Expansion-Instruments) zum Generieren von Vintage-Sounds bereit. Sie umfassen Simulationen der beiden MSynthesizer-Klassiker Korg S-20 und Polysix sowie den universellen AL-1 Analogsynthesizer, der bereits in Korgs Edel-Workstation OASYS für Furore sorgte. MS-20 und Polysix haben bereits im Jahre 2004 in der Korg Legacy Collection als Plugins für den Computer eine glorreiche Reinkarnation erfahren, und der MS-20 erfreut inzwischen viele Musiker auch als App auf dem iPad, über dessen berührungsempfindliches Display sich der Synthesizer gut konfigurieren lässt – ein Vorteil, den auch Benutzer des Kronos mit dem hochauflösenden Touchscreen zu schätzen wissen.

Intuitiver Parameterzugriff

Im Falle von MS-20EX und PolysixEX sind die Displaydarstellungen in weiten Teilen grafisch äußerst ansprechend den Bedienoberflächen der Originalinstrumente nachempfunden. Da nicht sämtliche Parameter auf einer Displayseite untergebracht werden können, sind sie auf mehrere aufgeteilt und sinnvoll gruppiert. Zusätzliche Parameter, die es bei den Originalinstrumenten nicht gab, sind im schlichten Kronos-Design auf weiteren Seiten untergebracht. Virtuelle Drehregler werden mit einer

Berührung auf dem Display selektiert und per Eingaberegler „verdreht“. In der sogenannten PARAMETER DETAILS AREA können Parameterwerte aber auch exakt eingegeben und zusätzliche Modulationen per MIDI und AMS (Alternate Modulation Source, die Modulationsquellen des Kronos) programmiert werden. Dadurch werden die klanglichen Möglichkeiten von MS-20 und Polysix um ein Vielfaches im Gegensatz zu den Originalinstrumenten potenziert. Zeitlich abhängige Parameter wie z. B. die Geschwindigkeit der LFOs lassen sich problemlos mit der Systemgeschwindigkeit synchronisieren. Auch die Dreh- und Schieberegler sowie Taster auf der Bedienoberfläche des Kronos können zum Steuern und Programmieren der Klangerzeuger verwendet werden. Die Seite TONE ADJUST zeigt dabei, welche Parameter diesen Reglern momentan zugeordnet sind. Die Zuordnung lässt sich beliebig ändern und den eigenen Bedürfnissen anpassen. Nun kann man den Sound über die Regler beliebig verdrehen und ihn anschließend neu abspeichern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.