Neuauflage des analogen Klassikers?

Behringer plant Klon des Roland SH-5

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Behringer ist dabei, einen Klon des Synth-Klassikers Roland SH-5 zu bauen, der u.a. von Throbbing Gristle, Eat Static und Freddy Fresh eingesetzt wurde.

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Die Klonfabrik zeigte Bilder eines neuen Prototypen, der in Sachen Bedien-Panel dem Vorbild des Roland SH-5 nacheifert und vom Gehäuse her an den Poly D von Behringer erinnert.

Mitte der siebziger Jahre stand Roland noch im Schatten erfolgreicher amerikanischer Firmen wie Moog oder ARP. Auf die ersten Roland-Synths SH-100 und 200 (1973) folgten der SH-3 und das Modularsystem System 100 (1975). Die Roland-Entwickler wollten dann mit dem SH-5 einen Synthesizer anbieten, der auch einem Konkurrenten wie dem ARP-Odyssey oder dem Minimoog das Wasser reichen konnte. Er kam 1976 heraus, kostete ca. 3.000,- Mark und war damit wesentlich billiger als z.B. der Odyssey.

Die subtraktive Klangerzeugung des monofonen Analog-Boliden bietet zwei spannungsgesteuerte Oszillatoren mit den Wellenformen Sägezahn, Rechteck, Puls (mit modulierbarer Pulsbreite) und Triangel. Die Oszillatoren lassen sich in sechs Oktavlagen spielen und synchronisieren, wobei Hard-Sync und Soft-Sync zur Verfügung stehen. Ein Ringmodulator erlaubt eine flexible Verschaltung der Oszillatoren, wobei auch externe Audioquellen eingesetzt werden können. Außerdem kann auch ein Rauschgenerator mit Pink Noise oder White Noise aktiviert werden. Die VCA Sektion bietet einen Panorama-Regler und eine Hold-Funktion und es gibt zwei Hüllkurven.

Die eigenwillige Beschaffenheit der Filtersektion trägt viel zum individuellen Sound des SH-5 bei. Es kommen zwei Filter zum Einsatz, die parallel geschaltet sind: Der erste ist ein Multimode-Filter mit 12dB Absenkung pro Oktave und den Betriebsarten Lowpass, Hipass und Bandpass. Zusätzlich gibt es noch ein Bandpassfilter, das ebenso wie das Multimode-Filter mit einem Resonanzparameter ausgestattet ist.

 

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