Virtueller Arturia-Clon

Arturia Minimoog V – Software-Synthesizer


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Moog Modular 2009

Fast jeder Laptop- und PC-Musiker verwendet heute Plugins und Software um seinen Sound zu gestalten. Besonder beliebt ist dabei die virtuelle Emulation alter Klassiker – kein Wunder, so ist diese Lösung doch kosten- und Rückenschonender und man kann seine Synthies zuhause lassen. Mit der Software Minimoog V von Arturia hat der Hersteller ein besonderes Schmankerl im Angebot, das wir hier einmal genauer abchecken wollen.

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Let’s get started

Arturia hat mit dem Minimoog V eine hochwertige Emulation des Minimoogs auf den Markt gebracht, die schon vor ihrem Erscheinen viel Aufsehen erregte. Auf Grund von Moog Modular V und CS-80V sind die Erwartungen an eine digitale Kopie aus gleichem Hause entsprechend hoch.

Kurz vorgestellt habe ich Ihnen den virtuellen Arturia-Clone schon in unserem Special zum Thema „Original oder Plugiat“ (KB 04/04), wo sich eine Beta-Version klanglich gegen das Original behaupten musste. Jetzt steht das fertige Endprodukt auf dem Prüfstand. Eine hohe Bildschirmauflösung sollten Sie mitbringen. Entspanntes Arbeiten beginnt erst bei höheren Auflösungen als den benötigten 1.024×768 Bildpunkten, da Arturias Mini sonst die Oberfläche Ihrer Sequenzer-Software verdeckt. Ein schneller Prozessor ab 2GHz ist auch nicht verkehrt, zumindest wenn Sie mehrere Instanzen oder auch polyphone Sounds einsetzen möchten. Authentische Solo-Lead-Sounds aber schafft das Plug-in auch auf älteren Computern.

Mehr fürs Geld

Der erste Blick auf das Plug-in macht schon mal Laune: Die Oberfläche ist dem Original liebevoll nachempfunden. Drei Oszillatoren auf der linken Seite, Filter und Hüllkurven im rechten Bereich, den Mixer genau in der Mitte – alles so übersichtlich wie beim Original.

Beeindruckt haben mich auch bei diesem Arturia-Instrument die Erweiterungen. Klappen Sie das Bedienfeld des virtuellen Minimoogs nach oben, sehen Sie zusätzliche Parameter, die das einfache Konzept sinnvoll ergänzen. Eine Modulationsmatrix mit sechs Verknüpfungen, ein einfacher Arpeggiator, Chorus und Delay, sowie ein richtiger LFO sind hier verborgen. In der Modulationsmatrix können Sie auch ganz untypische Zuweisungen vornehmen. So kann der zusätzliche LFO auch die Pulsweite der Oszillatoren beeinflussen, Sie können Oszillator-FM realisieren oder den Audio-Ausgang des Plug-ins als Steuersignal einsetzen. Unisono und eine auf Wunsch polyphone Klangerzeugung mit bis zu 32 Stimmen, ein spezieller SOFT-CLIPPING-Modus für einen deutlich druckvolleren Gesamtklang und eine umfangreiche Preset-Verwaltung sind sogar ohne Aufklappen der zusätzliche Elemente zu erreichen.

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